Eiszapfen und Schneelast
Im Winter halten wir ein Notteam zum Wintereinsatz bereit, welches nach besonderen Wetterlagen schnell Gefahren beseitigen kann: Dachlawinen, die bei Tauwetter oder nach schweren Schneefällen drohen, oder schlimmer noch: Schwere und gefährlich spitze Eiszapfen, die sich von Dachrinnen lösen und wie Geschosse nach unten fallen. Ebenso können wir gefährliche Schnee- und Eislasten von einsturzgefährdeten Flächen und Dächern abräumen. Hier können wir mit flexiblen und sicheren Seilzugangstechniken direkt eingreifen. Unsere erfahrenen Seilkletterer gehen dabei kein Risiko ein, alle Arbeiten finden unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften statt, und die darunterliegenden Bereiche werden gesichert und abgesperrt.
In schneereichen Wintern kann es auch zu einer besonderen Tauwetterlage kommen, wo viel Schmelzwasser anfällt, die Abflüsse aber noch zugefroren sind. Das kann zum Eindringen von großen Wassermengen in das Gebäudeinnere führen und erhebliche Wasserschäden nach sich ziehen. Hier ist das Abräumen der Schneemengen, und im weiteren Verlauf das Freiräumen der Abläufe mit Hacke und Wärmezufuhr vonnöten.
- +Sicherheit und Gesetzesgrundlage
Wir bieten Ihnen Seilzugangs- und Positionierungstechnik nach allen geltenden Sicherheits- und Arbeitsrichtlinien an: den Vorschriften und Regeln der Berufsgenossenschaft, der Betriebssicherheitsverordnung, dem Regelwerk des FISAT und den Grundsätzen der DGUV.
Das Arbeiten am Seil ist sowohl in Europa mit der Richtlinie 2009/104/EG, als auch in Deutschland durch die Technische Regel für Betriebssicherheit 2121 Teil 3 (TRBS 2121-3) gesetzlich festgelegt. Die Ausbildung mit FISAT-Zertifikat erfüllt zudem die ISO-Standards 22846-1 und 22846-2 für Rope Access. Ein Höhenarbeiter mit FISAT-Zertifikat ist demnach gemäß internationaler und nationaler Gesetze und Richtlinien ausgebildet.
Unser Personal – ist ausgebildet und zertifiziert durch den FISAT (Fach- und Interessenverband für Seilunterstützte Arbeitstechniken e.V.).
Unser Material – wird jährlich durch einen Sachkundigen für PSA gegen Absturz und zum Halten und Retten nach BGG 906 geprüft.
- +Sicherheit und Durchführung
Statistisch gesehen ist Seilzugangs- und Positionierungstechnik sicherer als Arbeiten am Gerüst oder mit Personenaufnahmemitteln, denn:- Jeder Einsatz steht unter Leitung eines aufsichtsführenden Höhenarbeiters (FISAT Level 3)
- Dieser erstellt für alle Arbeiten eine Gefährdungsermittlung und einen Notfallrettungsplan
- Industriekletterer arbeiten immer mit zwei Sicherungen: einem Tragseil und einem Sicherungsseil
- Die Ausrüstung eines Höhenarbeiters wird nach strengen Normen hergestellt und regelmäßig durch einen Sachkundigen für PSA geprüft
- Die Traglast der Seile ist für 22 kN ausgelegt, d.h. über 2 Tonnen
- Industriekletterer unterziehen sich jährlich einer Wiederholungsunterweisung und ärztlichen Untersuchung
- Industriekletterer arbeiten niemals allein
- Im Rahmen der Ausbildung werden Rettungstechniken erlernt